Im Jahr 2017 hat der NABU Kreisverband Stade entschieden, diese Teiche zu pachten, um der ortstypischen Flora und Fauna ein Habitat zu erhalten und es zu verbessern. Auch die Bürger, die dieses Gelände als Naherholungsbebiet nutzen, sollen zukünftig von unserer Arbeit profitieren können.
Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Insekten, den Amphibien, den Vögeln - darunter dem Eisvogel und auch den Fledermäusen.
Im Laufe der Jahre wurden die Installationen zur Wasserführung an den Teichen beschädigt. Der Teich 2 wurde dadurch zum großen Teil entwässert und droht zu verlanden. Damit würde ein Jagdhabitat für Eisvögel und Fledermäuse verschwinden. Das gleiche Schicksal droht auch dem Teich 1, wenn nicht die Zufuhr von Frischwasser aus dem Mühlenbach durch Reparatur des Mühlenbachstauwehrs und der Wasserüberläufe im Damm des Teiches 2 zum Teich 3 wieder erhöht wird.
Das Stauwehr am Mühlenbach ist repariert worden, um den Wasseraustausch in den Teichen zu erhöhen. Dies wirkt einer Eutrophierung entgegen. Der Ablauf des Teiches 2 in der Mitte war durch Unterspülung ebenfalls undicht und wurde durch Bau eines neuen Überlaufes repariert. Damit wird erreicht, dass der Wasserspiegel um ca. 30 cm steigt und damit wieder das ursprüngliche Niveau erhält. In einem unzugänglichen Bereich wird ein Eisvogelquartier errichtet.
Für die Bürger wurden Informationstafeln aufgestellt die den Wert dieser Teiche für den Menschen und der Natur erläutern.
Wir danken dem Umweltfonds für die Finanzierung der Materialien, der Jugendfeuerwehr Neukloster für die sehr aktive Mithilfe und vielen ehrenamtlichen Helfern des NABU aus der Nachbarschaft für die teilweise sehr schwere Arbeit .
Sandsäcke mussten befüllt und transportiert werden. Steine zur Befestigung der Ufer mussten in zum Teil sehr unwegsamen Gelände getragen werden. Zudem war es ein tolles Erlebnis, dass alle Helfer mit sehr viel Freude, Humor und unendlichem Teamgeist bei der Arbeit waren. Herzlichen Dank dafür!
Die tatkräftigen Helfer der Jugendfeuerwehr Neukloster / Hedendorf arbeiteten mit großer Begeisterung, um die undichten Stellen im Stauwehr des Mühlenbaches abzudichten.
Um für die dort lebenden Eisvögel ein Quartier zu schaffen, wurden ca 2000kg, mehr als 2 Tonnen Lehm auf morastigem Boden mit Schubkarren transportiert. Ein künstliches Ufer wurde mit einem Holzquader geschaffen, der mit diesem Lehm gefüllt wurde. In diesem Lehm wurden drei vorbereitete Höhlenquartiere eingesetzt, mit der Hoffnung, dass diese von Eisvögeln als natürliche Brutquartiere akzeptiert werden.
Wir hoffen noch und sind zuversichtlich. Kleinfische und flaches Wasser sind reichlich vorhanden.
Im Juni haben wir die letzten Arbeiten geschafft. Es waren noch zwei Informationstafeln und eine Bank aufzustellen. Das reparierte Stauwehr im Mühlenbach wurde noch um 5 cm erhöht um den Wasserdurchfluss zu den Teichen zu erhöhen. Dies sorgt für einen höheren Sauerstoffgehalt im Teichwasser und verzögert somit eine Eutrophierung, die jedes Leben im Wasser zersören würde.