Frühwanderung im Aschhorner Moor

Vielfalt in einem Moor- und Feuchtgebiet am frühen Morgen

Ein Bericht von Rüdiger Ramm


Frühwanderung im Aschhorner Moor. Ein Kurzbericht von Rüdiger Ramm
Foto: Rüdiger Ramm

Am Sonntag, den 5. Mai 2024, machten sich bereits um 6 Uhr morgens 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung von Rüdiger Ramm auf, das frühmorgendliche Moor zu erkunden. Nach einer kurzen Erklärung zum Werdegang des Gebietes unter den früheren und aktuellen Besitzern sowie zu den Plänen der Wildtierstiftung, die das Gebiet erworben haben, begrüßte bei der Ankunft im Gebiet der Ruf des Kuckucks die Teilnehmenden.

 

Schwalben begleiteten die Wandernden durch das Moor. Wegen des feuchten, später nassen Wetters, waren die anderen Vögel, Amseln, Singdrosseln, Buchfinken, Schwarz- und Blaukehlchen, Rohrammern, Zilpzalp, Fitis und viele mehr nur zu hören. Auf dem Werksbahnhof konnte die wilde Blütenpracht sogar im Schotter des Gleisbettes bewundert werden: Ackerstiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Gänseblümchen usw.

Der weiche Boden im Moorgebiet fällt sofort auf und macht das Wanden äußerst angenehm!
Foto: Rüdiger Ramm

Den Wandernden fiel außerhalb des Werksgeländes als erstes der weiche Untergrund auf, der das Laufen angenehm machte. Doch auch die typische Moorpflanze, das Wollgras, zeigte sich früh. Es steht schon in voller „Blüte“, eigentlich die Samen mit den für die Verbreitung wichtigen Fäden, leuchteten in weiß. Auf der Wanderung konnten sowohl das Schmalblättrige Wollgras mit den mehreren „Blüten“ wie auch das Scheiden-Wollgras (in Bulten wachsend) bewundert werden. Während der Wanderung erklärte und zeigte  NABU-Spezialist Rüdiger Ramm die Renaturierung und die Entwicklung des Moorgebietes und die wichtigste Pflanze des Moores, das Torfmoos.

Die wichtigste Pflanze in den Mooeren, das Tormoos
Foto: Rüdiger Ramm

Natürlich ging es dann auch um den Torf, um den sich die Nutzung wie auch die Diskussion um eine  Wiedervernässung der Moore dreht und auch um die Unterschiede in den Torfarten. Auf dem Rückweg ging es an mehreren Moortümpeln vorbei, die sich durch unterschiedlichen Bewuchs auszeichnen.

 

Ein Tümpel im Aschhorner Moor mit besonders klarem Wasser aufgrund des niedrigen ph-Wertes
Foto: Rüdiger Ramm

In einem Tümpel ist dabei das Wasser besonders klar! Der Grund dafür ist der wegen des Untergrundes  besonders niedrige pH-Wert!

 

 

 

Während des Rückwegs klarte es langsam auf.