Intakte Moore erfüllen wichtige Funktionen für das Klima, die biologische Vielfalt und einen ausgeglichenen Wasserhaushalt. In Umsetzung der Bund-Länder-Zielvereinbarung von 2021, mit der eine Minderung der jährlichen Treibhausgasemissionen aus Moorböden um fünf Millionen Tonnen CO2-Äquivalente in Deutschland bis 2030 vereinbart wurde, soll Niedersachsen bis 2030 jährlich 1,65 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (gegenüber 2020) durch emissionsmindernde Maßnahmen auf Moorböden einsparen.
Laut Berechnungen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) entstanden im Jahr 2020 aus Moorböden und weiteren kohlenstoffreichen Böden in Niedersachsen jährliche Treibhausgasemissionen im Umfang von 15,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, das entspricht rund 18 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Niedersachsen; zusammen mit Emissionen aus der Torfproduktion ergeben sich rund 17,6 Millionen Tonnen.
Die Ergebnisse der Potenzialstudie „Moore in Niedersachsen“ wurden durch das Umweltministerium in fünf Regionalgesprächen den Akteuren in den Regionen vorgestellt und dienen als wichtige Grundlage für die weitere Arbeit. Diese Studie enthält Aussagen zu den bestehenden Potenzialen zur Minderung von Treibhausgasemissionen sowohl auf Landesebene als auch für ausgewählte Moorgebiete in Niedersachsen. Hierzu wurden 275 Moorgebiete, die mindestens 150 Hektar und mehr umfassen, abgegrenzt.
Als Fachkonzept des Landes soll die Studie genutzt werden, um in den Regionen und einzelnen Moorgebieten Initiativen, Kooperationen und Projekte anzuschieben oder voranzubringen. Für die Umsetzung konkreter Maßnahmen müssen noch weitere Grundlagen (z.B. agrarstrukturelle und hydrogeologische Untersuchungen) erarbeitet werden, auch für die Planungs- und Genehmigungsverfahren in den jeweiligen Moorgebieten unter Einbindung der Akteure vor Ort.
Die Potenzialstudie „Moore in Niedersachsen" enthält Aussagen zu den bestehenden Potenzialen zur Minderung von Treibhausgasemissionen sowohl auf Landesebene als auch für ausgewählte Moorgebiete in Niedersachsen. Die Studie zeigt unter anderem auf, dass die landwirtschaftlich genutzten Moorböden im Vergleich mit ebenfalls betrachteten ungenutzten Flächen – den (wiedervernässten) Torfabbauflächen und dem Wald – das höchste Minderungspotenzial von Treibhausgasen aufweisen.
Hierzu wurden 275 Moorgebiete, die mindestens 150 Hektar und mehr umfassen, abgegrenzt. Als Fachkonzept des Landes soll die Studie genutzt werden, um in den Regionen und einzelnen Moorgebieten Initiativen, Kooperationen und Projekte anzuschieben oder voranzubringen. Die Studie zu Klimapotenzialen von Mooren gibt Suchräume vor und bildet die Basis für den weiteren Dialog und gebietsbezogene Betrachtungen. Für die Umsetzung konkreter Maßnahmen müssen noch weitere Grundlagen (z.B. agrarstrukturelle und hydrogeologische Untersuchungen) erarbeitet werden, auch für die Planungs- und Genehmigungsverfahren in den jeweiligen Moorgebieten unter Einbindung der Akteure vor Ort.
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