Biotop "Kiesgrube Agathenburg"

Jugendfeuerwehr wieder mit großem Elan bei Pflegeeinsatz dabei!


Teilnehmer einer Führung in der Kiesgrube Agathenburg durch den NABU Stade
Teilnehmer einer Führung in der Kiesgrube Agathenburg am 02.11.2024 Foto: H.-J. Feindt
Blauflügelige Ödlandschrecke
Blauflügelige Ödlandschrecke Foto: NABU/Hainz Strunk
Blauflügelige Ödlandschrecke im Flug
Blauflügelige Ödlandschrecke Foto: Wikipedia/Herwig Winter

Eines der Geheimnisse, das nur wenige Eingeweihte kennen, ist das Vorkommen der Blauflügeligen Ödlandschrecke in der Agathenburger Kiesgrube! Sitzt sie auf dem Boden zwischen Kies und Steinen, ist sie kaum zu erkennen. Fliegt sie auf, überrascht sie durch ihre verborgene Schönheit!

Im Landschaftsschutzgebiet "Geestrand von Stade bis Horneburg" wurde ein Teilbereich dieser Kiesgrube bei Agathenburg nach Beendigung der Abbauarbeiten nicht rekultiviert, sondern dem Naturschutz zur Verfügung gestellt. Seit 1985 betreut der NABU Stade diesen Bereich.

Seit Jahren wird diese Fläche  vom NABU Stade u. a. vom Bewuchs freigehalten. Nur so kann beispielsweise die Wärme liebende Schrecke hier leben und sich vermehren! Es braucht immer wieder und regelmäßig viele helfende Hände, damit kein dichter Wald entsteht. Dabei hilft auch immer wieder die Jugendfeuerwehr Agathenburg. Auch in diesem Jahr war sie erneut am 02. November unter der Leitung der Jugendwartin  Anne-Sophie Leonhard wieder mit dabei und errichtete u. a. einen großen Steinhaufen aus Steinen, die im gesamten Grubenbereich herumliegen. 

Pflege-Aktion in der Kiesgrube Agathenburg: Jugendfeuerwehr Agathenburg unter der Leitung von Anna-Sophie Leonhard (links mit gelben Leuchtstreifen) (Foto: H.-J. Feindt)
Jugendfeuerwehr Agathenburg unter der Leitung von Anna-Sophie Leonhard (links mit gelben Leuchtstreifen) Foto: H.-J. Feindt

Der NABU Stade hatte außerdem seine Mitglieder und Freunde des NABU zu einer Pflege-Aktion nach Agathenburg eingeladen. Zu den Pflegemaßnahmen, die im Winterhalbjahr durchgeführt werden, gehören das Entfernen des Birken- und Kiefernbewuchses sowie die Reinigung und Erhaltung der Amphibien-Laichgewässer. Auch der seltene Sonnentau wächst hier sehr versteckt. 

Der ursprüngliche Teich wird im frühen Frühjahr oder im Herbst vom Bewuchs freigeschnitten und von Rohrkolben weitestgehend befreit.  Die abgeschnittenen Zweige  werden dann zu einer Benjeshecke aufgeschichtet. Die Benjeshecke ist ein ausgezeichneter Brut- und Lebensraum für Kleinvögel und viele Säugetiere. Der Hang wird vom Kiefern- und Weidenaufwuchs befreit und bietet nun für viele wärmeliebende Insektenarten einen idealen Lebensraum.

Gruppe der Besucher, die am selben Tag an einer Führung teilnahmen, die von der 1. Vorsitzenden des NABU Stade, Inken Gerlach (rechts) geleitet wurde
Gruppe der Besucher, die am selben Tag an einer Führung teilnahmen, die von der 1. Vorsitzenden des NABU Stade, Inken Gerlach (rechts) geleitet wurde Foto: H.-J. Feindt

Eine kleine Auswahl von Fotos von diesem Aktionstag. Klicken Sie auf ein Foto, um es zu vergrößern!

Nachfolgende Fotos: Elsbeth Brandes, H.-J. Feindt


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