Geduld zahlt sich aus! Ein "Freund" und unser Reinhard Paulin berichten von einer optischen "Jagd" nach einem der schönsten Vögel in unserem Umfeld:
Die "Jagd" auf Eisi!
"Eisi" ist eine gängige Bezeichnung für den Eisvogel unter Naturfreunden.
Aber keine Panik, die Jagd erfolgte mit dem Fotoapparat und einem Naturfreund der eine besondere Beziehung zu Eisi hat.
An einem Tag im August begann die Jagd.
Der besagte Freund hatte gut vorgearbeitet und ein getarntes Versteck eingerichtet. Eisi ist recht scheu und mag nicht gerne Menschen in seiner Nähe. Wir machten es uns, soweit es ging in dem
Versteck gemütlich. Die auf ein Stativ montierten Teleobjektive wurden durch die Löcher im Versteck platziert. Das Warten auf Eisi begann.
Eine gefühlte Ewigkeit dauerte es, bis wir zumindest das langgezogene „Zii“ vom Alcedo atthis hörten. Alcedo atthis ist der
lateinische Name von Eisi. Gebannt und gespannt schauten wir unentwegt auf einen kahlen Ast über dem Teich, der von Eisi gerne als Ausgangspunkt seiner Tauchgänge genutzt wird. Und tatsächlich nach
ca. einer halben Stunde Wartezeit setzte er sich. Wurde aber von einem vorbeihuschendem Sperber vertrieben, aber glücklicherweise nicht gefangen.
Das Warten begann von Neuem.
Nacken und Rücken sehnten sich nach Entspannung. Nach einer weiteren viertel Stunde begann das Schauspiel von neuem. Aber diesmal ohne Störung durch den Sperber. Der kleine Fischjäger schaute nach
unten in den Teich. Plötzlich stieß er blitzschnell ins Wasser, tauchte kurz ein und hatte keinen Erfolg. Ohne Fang setzte er sich wieder auf den Ast. Beim nächsten Tauchgang hatte Eisi Glück und wir
natürlich auch. Der Auslöser klickte unentwegt. Der kleine Fisch wurde von Eisi durch mehrere Schläge mit dem Kopf auf den Ast betäubt und anschließend heruntergeschluckt.
Vor dem nächsten Tauchgang blickte Eisi nach oben, sollte der Sperber schon wieder im Anflug sein? Nein, mehre Tauchgänge folgten. Zwei waren mit Erfolg gekrönt. Nun war er satt und wir hatten
hunderte von Aufnahmen auf der Speicherkarte. Zufrieden und glücklich wurde unser Equipment abgebaut und die Heimfahrt angetreten. Zuhause konnte das Wunder der Natur dann am Bildschirm bestaunt
werden. Noch mehr "Eisis"