Fotos: W. Ebbinghaus
Fotos:   W. Ebbinghaus

Baggersee am Schragenberg, Nottensdorf

Dieses Gelände ist ein außergewöhnlich vielfältiges Biotop. Der Sandabbau hat einen See hinterlassen der vom Grundwasser gespeist wird. Seit Stillegung der Betriebsfläche wurde das Gelände der Sukzession überlassen . Viele Arten der Flora und Fauna haben dort ein Refugium gefunden.

Das Gelände gehört nicht zu unseren Schutzgebieten (!) , wir möchten es aber trotzdem schützen, in dem wir den besonderen Wert dieses Geländes beschreiben und dokumentieren um den Wertverlust durch Bebauung zu verhindern.

Leider sind wir augenblicklich nicht in der Lage, für den Schutz dieses Gebietes weiter zu sorgen.    Ein Wohnungsbau ist dort geplant! Ein Betretungsverbot besteht!

 

Wir haben eine § 30 "Gesetzlich geschützte Biotope" nach BNatSchG Kartierung durchführen lassen. Dieses Gelände ist ein wertvolles Trittsteinbiotop als Teil des Biotopverbundes zwischen dem NSG Aueniederung und Nebentäler, dem Feuchtwiesenbereich Bullenbruch und dem NSG Neukloster Holz!

 

Im Osthang befinden sich im Sandboden eine große Zahl gefährdeter erdnistender Wildbienen, zum Beispiel die Blattschneiderbiene oder die Grabwespe und andere Insekten z. B. viele Schmetterlinge, die die artenreiche Magerwiese als Nahrungsquelle nutzen sowie auch der Dünensandlaufkäfer (Fotos oben) .

 

Auf der Wiesenfläche wurden bis zu 10 Rebhühner beobachtet, das weitaus größte Vorkommen im Radius von 50 km.

 

Zahlreiche Brut- und Rastvögel besuchen das Gelände, im westlichen Schilfgürtel brüten Schilfrohrsänger, am östlichen Hangbereich die geschützten Rebhühner.
Im Bereich vielfältiger Ufervegetation jagen Fledermäuse nach Insekten.

 

Im Südhang nisten hunderte Uferschwalben, die Nester/Höhlen im Westhang wurden durch den Betreiber des Sandabbaues bereits zerstört.

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