Dass Wespen so unbeliebt sind, liegt an nur 2 der insgesamt 620 in Deutschland vorkommenden Stechwespenarten: Nämlich der Deutschen Wespe (Vespula germanica) und der Gemeinen Wespe (Vespula vulgaris)
Die Echten Wespen (Vespinae) sind eine Unterfamilie der Faltenwespen (Vespidae) mit weltweit 61 Arten.
Der Name weist darauf hin, dass die Flügel der Tiere in Ruhelage längsgefaltet sind. Die Faltenwespen sind meist schlank, gelb-schwarz
gestreift und besitzen je nach Art unterschiedliche Gesichtsfelder und Streifen auf dem Hinterteil.
In Mitteleuropa kommen elf Arten der Echten
Wespen vor, unter anderem die Deutsche Wespe,
die Gemeine Wespe sowie die Hornisse.
Wespennester bestehen aus einer papierartigen Masse. Ausgangsmaterial für den Nestbau ist morsches, trockenes Holz, das zu Kügelchen zerkaut wird. Die Nester sind bei Hornissen nach unten hin geöffnet, bei den übrigen Wespenarten ist die Außenhülle bis auf ein Einflugloch geschlossen. Sie haben anfangs fünf bis zehn Zellen in meist etwas abgerundeter Wabenform. In diesem Stadium werden sie von der Königin allein betreut. Sie sind dann den Nestern der Feldwespen sehr ähnlich, unterscheiden sich aber durch den Ansatz der Nesthülle, die von Anfang an mit angelegt, anfangs nicht geschlossen wird. Die Nester bestehen später aus mehreren, übereinander angeordneten Wabenetagen, die stets waagrecht ausgerichtet und nach unten geöffnet sind, und einer isolierenden, mehrschichtigen Außenhülle. Meist verhüllt die Außenhülle die Waben, die nur bei Zerstörung der Hülle sichtbar werden. Beim Nestwachstum bauen die Tiere die Hülle ab, wenn unten neue Waben angefügt werden, und schließen sie sofort wieder.